Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Home
  • Sonntagslesung
  • Rosenkranz
  • "Betendes Gottes Volk"
  • Maria Namen-Feier
  • Über uns
  • Kontakt & Presse
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
Hauptmenü:
  • Home
  • Sonntagslesung
  • Rosenkranz
  • "Betendes Gottes Volk"
  • Maria Namen-Feier
  • Über uns

Hauptmenü anzeigen
Aktuelles
Sie sind hier:
  • Home
  • Aktuelles

Inhalt:
zurück

Maria Namen-Feier im Wiener Stephansdom

©Lateinischer Patriarch Pizzaballa berichtet in Schreiben an Teilnehmenden der Maria Namen-Feier

 

Die Ankündigung, dass sich "die Pforten der Hölle öffnen werden", ist zu einer tragischen Realität geworden. Das hat der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, betont. Er bezog sich dabei auf einen Ausspruch des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz kurz vor Beginn der jüngsten israelischen Militäroffensive. Der Patriarch hätte eigentlich an diesem Samstag an der Maria Namen-Feier im Wiener Stephansdom teilnehmen sollen, musste seine Reise aufgrund der aktuellen Lage im Heiligen Land aber absagen. In einem ausführlichen Schreiben an die Teilnehmenden der Feier berichtete der Patriarch über die dramatische Lage vor Ort.

 

zurück
weiter

Der Patriarch warnte in dem Schreiben, das von P. Elias van Haaren, Generalkommissar des Heiligen Landes der Franziskaner in Wien, verlesen wurde, vor unzähligen Falschmeldungen von allen Seiten über die Lage vor Ort. Die Kirche bleibe zudem unermüdlich in ihrem Bemühen, zu einem Ende der Gewalt zu drängen und den Menschen in Not zu helfen, hielt Pizzaballa fest.

Die Maria Namen-Feier am Samstagnachmittag stand in diesem Jahr unter dem Motto "Leben aus dem Frieden". Der Eucharistiefeier stand Franziskaner Provinzial P. Fritz Wenigwieser vor, der anstelle von Patriarch Pizzaballa das Glaubensfest leitet. Die Predigt hielt P. Elias van Haaren, Generalkommissar des Heiligen Landes der Franziskaner in Wien. Unter den Mitfeiernden war auch der Wiener Weihbischof Franz Scharl. Am Sonntag wird Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz und Schirmherr des veranstaltenden "Rosenkranz-Sühnekreuzzugs um den Frieden der Welt" (RSK), dem zweiten Teil des Glaubensfestes vorstehen.

 

In Gaza-Stadt laufe derzeit eine großangelegte Militäroperation, berichtete Patriarch Pizzaballa in seinem Schreiben. Das israelische Militär habe die vollständige Evakuierung und Umsiedlung von Hunderttausenden Zivilisten, die in Gaza leben, angeordnet. Die Zerstörung der Häuser, Gotteshäuser, Krankenhäuser, öffentlicher Plätze, Straßen und verschiedener Infrastrukturen habe ein Ausmaß erreicht, das schwer zu beschreiben sei. Hunderttausende Menschen hätten keinen sicheren Zugang zu Wasser, Nahrung, Medikamenten, Bildung, Arbeit und anderen Grundbedürfnissen.

Diese Situation habe auch dramatische Auswirkungen auf die christliche Gemeinschaft. Vor dem jüngsten Krieg lebten etwa tausend Christen in Gaza, jetzt seien es nur noch etwa siebenhundert, so der Patriarch: "Die meisten Christen haben ihre Häuser, ihre Arbeit und andere Grundlagen ihres täglichen Lebens verloren. Sie haben Zuflucht in den Kirchenanlagen in Gaza gesucht: in der griechisch-orthodoxen Kirche St. Porphyrios und der katholischen Kirche der Heiligen Familie." Sie stünden nun vor der Wahl, zu bleiben oder zu fliehen. Die Flucht sei freilich keine Garantie für das Überleben: Die Straßen seien gefährlich und es gebe in Gaza keinen Ort, an den man gehen könne. Zu bleiben bedeutet Unsicherheit und natürlich große Angst.

 

zurück
weiter

Die Christen, insbesondere die Geistlichen und Ordensleute, die zum Dienst in Gaza berufen sind, hätten sich dafür entschieden, standhaft im Glauben zu bleiben und sich der Fürsorge für die Menschen in ihrer Umgebung zu widmen, führte Pizzaballa weiter aus: "Ihre unerschütterliche Verbundenheit mit Jesus hat den Christen in Gaza auch dabei geholfen, sich um andere zu kümmern." Mit der Hilfe vieler Menschen aus aller Welt habe die katholische Gemeinde in Gaza in den vergangenen Wochen mehr als 300 Tonnen humanitäre Hilfe an Tausende von Familien verteilt. Dies sei ein Zeichen der Hoffnung und ein großer Trost für alle.

Der Patriarch verwies in seinem Schreiben auch auf die dramatische Lage im Westjordanland. Zur steigenden Armut und Perspektivlosigkeit seien auch die Attacken israelischer Siedler gekommen. In den Dörfern Taybeh, Aboud und Ain Arik, in denen Christen leben, hätten gewalttätige Aktionen israelischer Siedlergruppen erheblich zugenommen. Landwirtschaftliche Flächen seien mit Gewalt enteignet worden, viele Menschen fühlten sich hilflos.

Der Wahrheit verpflichtet

Die Kirche könne dabei nicht anders, als sich nach Kräften für ein Ende der Gewalt und für Gerechtigkeit, Würde und Sicherheit aller Menschen einzusetzen. Dabei sei man der Wahrheit verpflichtet, betonte der Patriarch. Und er appellierte wörtlich: "Unwissenheit kann Vorurteile hervorrufen. Lasst uns nicht Teil dieses Kreislaufs aus Hass und Vorurteilen werden. "

Wörtlich schrieb der Patriarch weiter: "Wir leben in einer Zeit, in der Meinungen als Fakten dargestellt werden. Unser einfacher Zugang zu Informationen bedeutet nicht unbedingt, dass das, was wir lesen oder hören, auch wahr ist." Es gelte, alle vermeintlichen Informationen und Berichte kritisch zu hinterfragen. Zur Wahrheit gebe es keine Alternative.

Zudem rief der Patriarch zu einer besonnenen Sprache auf und warnte: "Worte können zerstören. Sie können Unsicherheit hervorrufen und Vertrauen zerstören." Gewalttätige Worte führten oft zu gewalttätigen Handlungen. Worte könnten dazu benutzt werden, Einzelpersonen und ganze Gruppen zu entmenschlichen; sie könnten dazu benutzt werden, Ideologien zu verbreiten, die zu Misstrauen, Hass und Gewalt führen. Worte hätten andererseits aber auch eine enorme positive Kraft und könnten zu Versöhnung und zu Frieden beitragen, so Patriarch Pizzaballa, der seinen Bericht mit einem eindringlichen Appell zum Gebet schloss.

 

zurück
weiter


"Leben aus dem Frieden"

P. Elias van Haaren, Generalkommissar des Heiligen Landes der Franziskaner in Wien, erläuterte in seiner Predigt das Motto der Maria Namen-Feier "Leben aus dem Frieden". Statt Angst zu schüren, gehe es darum, Hoffnung zu wecken und aus der Hoffnung zu leben. Wirklicher Friede sei mehr als ein schneller und billiger Kompromiss, Friede im christlichen Verständnis sei letztlich eine Person: Jesus Christus. Er schenke einen Frieden, den die Welt nicht geben kann.

Traude Gallhofer, Vorstandsvorsitzende des veranstaltenden "Rosenkranz-Sühnekreuzzugs um den Frieden der Welt" (RSK), konnte zur Maria Namen-Feier wieder zahlreiche Mitfeiernde begrüßen, darunter Abordnungen der Grabesritter. Die musikalische Gestaltung der Maria Namen-Feier lag bei "Ars Musica" unter der Leitung von Thomas Dolezal. Der Abschluss der traditionellen Feier bildete traditionell wieder eine Prozession mit der Fatimastatue durch den Stephansdom, begleitet von Gardesoldaten des Bundesheeres.

Quelle: www.kathpress.at

© Fotos: Franz Josef Rupprecht/kathbild.at

 

zurück

Submenü:

 

 

»Geeintes Gebet ist eine Macht...«

 

JETZT Gebetsanliegen einreichen

 

Hier können Sie Ihr persönliches Gebetsanliegen einreichen.

 

 

 

 

»In Gemeinschaft für den Frieden beten«

 

JETZT RSK-MITGLIED WERDEN

 

Hier können Sie sich
kostenlos registrieren

 

 

 

 

»Ich möchte auf dem Laufenden bleiben«

 

JETZT NEWSLETTER ABONNIEREN

 

Hier können Sie sich kostenlos für unseren Newsletter anmelden

 

nach oben springen
Footermenü:
  • Home
  • Sonntagslesung
  • Rosenkranz
  • "Betendes Gottes Volk"
  • Maria Namen-Feier
  • Über uns

RSK Gebetsgemeinschaft für Kirche & Welt

zent@rsk-ma.at
+43/1/512 69 36
Franziskanerplatz 4 | 1010 Wien
  • Kontakt & Presse
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
nach oben springen