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Lesung zum Sonntag

 

33. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C) | 16. November 2025

Gedanken von Jakob Kremer (1924-2010)

 

Mal 3, 19–20b

 

Seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und alle Frevler zu Spreu und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heerscharen. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen dann bleiben.
Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel bringen Heilung.

 

Der Prophet Maleachi (5. Jhdt. v.) wendet sich an Gottesfürchtige (V 16), die nach dem Nutzen ihrer Frömmigkeit fragen, da es den Frevlern doch besser geht als ihnen (VV 13-16).

 

Er antwortet im Namen Gottes, indem er die Erwartung des „Tages JHWHs“ aufgreift. Diese war ursprünglich auf den „Tag des Herrn“ bezogen, an dem die Israeliten Gottes wunderbare Hilfe im Krieg und einen nationalen Triumph erfuhren. Später korrigierten Propheten diese Vorstellung und verkündeten den „Tag des Herrn“ als den, an dem Gott seine Macht im Gericht über alle kundtut (vgl. Am 5,18-20).

 

So verweist der Prophet Maleachi auf den „Tag des Herrn“ im Bild eines Feuerofens, dessen Glut alle Übeltäter verbrennt und mit Stumpf und Stiel vernichtet. Ihr Wohlergehen ist also von kurzer Dauer. Für alle aber, die Gott „fürchten“ (dienen und lieben), bestimmt er diesen „Tag“ als „die Sonne der Gerechtigkeit“: Ihr Licht wird alles Verborgene erhellen und den Unterdrückten Recht schaffen; ihre als Flügel vorgestellten Strahlen werden ihnen Schutz und Rettung bringen; wie befreite Gefangene werden sie vor Freude Luftsprünge machen.

 

Der Prophet bietet damit keine Information über den Ablauf des Gerichts (etwa über höllisches Feuer), sondern antwortet bildhaft auf die Frage nach der ausbleibenden Gerechtigkeit, indem er zum gläubigen Ausharren ermutigt.

Ähnlich hat Jesus in unterschiedlichen Gerichtsbildern über die Zukunft gesprochen, um die Jünger in der Hoffnung auf die endgültige Erlösung zu bestärken.

 

Die Urkirche hat als „Tag des Herrn“ die allen erkennbare Offenbarung Christi bei seiner Wiederkunft erwartet; später wurde Christus selbst als „Sonne der Gerechtigkeit“ bezeichnet. An diesem Ende der Geschichte werden alle die schon zu Ostern, dem ersten christlichen „Tag des Herrn“, begonnene Befreiung zusammen erfahren.

 

Wenn wir heute die Freude über das Kommen eines lang ersehnten Tags erleben, verweist uns dieser „Tag“ vorläufiger und unsicherer Befreiung auf den in der Bibel verheißenen „Tag des Herrn“ als Ziel unserer Geschichte: auf das Ende aller Ungerechtigkeit (Bild des Gerichts) und die unsere irdischen Vorstellungen überbietende, sichere Befreiung aller, die Gott lieben.


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