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Nachlese zum Jubiläumsjahr
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Ernst Tittel - Musikpionier im Dienst des RSK

Der Programmkalender des RSK-Jubiläumsjahres einnert neben den thematischen Konstituenten an einen Mann, der als herausragende Persönlichkeit die Kirchenmusik im 20. Jahrhundert geprägt hat und zugleich in bescheidener Hingabe in der musikalischen Betreuung der Gottesdienste im Dienst des RSK gestanden ist.

 

Die Rede ist von Ernst Tittel (1910-1969). Im März war ihm ein Künstlerportrait im Curhaus am Stephansplatz gewidmet (Fotos siehe Beitrags-Ende), am 13. Mai, zur Fatima-Jubiläumsfeier, erklang seine „Muttergottes-Messe“ im Stephansdom. Am 8. Oktober wird Tittel bei der ORF/ZDF-Fernseh-Messe in der Wiener Franziskanerkirche mit Erzbischof Dr. Franz Lackner musikalisch präsent sein, und am 8. November wird in der Gedenkmesse für die Verstorbenen des RSK mit der Gardemusik seiner gedacht.

 

Ernst Tittel wurde 1910 in Sternberg, Mähren, geboren; im gleichen Jahr entstand in Klosterneuburg die weltweit erste Kirchenmusik-Akademie, an der Tittel schon ab 1936, zunächst als Assistent von Vinzenz Goller, zeitlebens unterrichten sollte. Nach frühem Musikunterricht (Violine, Orgel, Theorie) in Sternberg setzte Tittel seine Ausbildung nach der Übersiedlung der Familie nach Wien an der hiesigen Musikakademie fort. Vielseitigen Studien in Musikerziehung und Kirchenmusik folgte seine musikwissenschaftliche Promotion an der Universität Wien.

 

Ernst TittelBereits als 22-jähriger war Ernst Tittel Organist an der Wiener Franziskanerkirche, eine Aufgabe, die er fast vierzig Jahre lang, auch als Hochschulprofessor und Leiter mehrerer Kommissionen, bis zu seinem Tod gewissenhaft erfüllte. In diesem Dienst war er früh einer großen österreichweiten Öffentlichkeit bekanntgeworden, zumal in der Anfangszeit des Rundfunks die Gottesdienste ausschließlich aus der Franziskanerkirche übertragen wurden.

 

Als Komponist beschenkte er seine Zeit mit viel Kirchenmusik, mit Bühnenmusik, Oratorien, Chor- und Orchesterwerken, Orgelstücken und vielem anderen mehr.

„Tittel (...) komponierte mit sicherer Satzkunst in einem nachklassischen, teilweise von der Gregorianik ausgehenden kontrapunktischen Stil in einer bis zu freier Zwölftontechnik erweiterten tonalen Harmonik.“ (Judith Rossbach, Bonn)

 

Aus Tittels zahlreichen musikwissenschaftlichen Befassungen ragen zwei Publikationen hervor: die Neubearbeitung des epochalen musiktheoretischen Lehrwerks „Gradus ad Parnassum“ von Johann Joseph Fux (1959) sowie das seit vielen Jahren vergriffene Standardwerk „Österreichische Kirchenmusik – Werden-Wachsen-Wirken“ (1961).

 

Unter den hohen Ehrungen, die ihm u. a. von der Stadt Wien und der Republik Österreich zu Teil geworden waren, galt ihm das Komturkreuz des päpstlichen Gregorius-Ordens – persönlich überreicht von Papst Johannes XXIII – als größte Auszeichnung.

 

In den letzten Jahren seines Lebens litt Tittel zunehmend an einem durch tragische Umstände herbeigeführten Gehörleiden, wodurch die ganze Persönlichkeit des hochsensiblen Musikers erschüttert wurde.

Nach einem Herzinfarkt verstarb er unerwartet im 60. Lebensjahr.

 

Der RSK ist Ernst Tittel zu großem Dank verpflichtet und weiß sich mit ihm und seiner lieben Gattin Franziska (+ 2002) aus der sichtbaren in die unsichtbare Welt verbunden. Cantate Domino canticum novum.

 

Text: Thomas Dolezal

 

Der volle Saal beim Kulturabend am 14. März
Ernst Wally, Domorganist von St. Stephan, gibt musikalische Einführungen in die Werke seines Großvaters Ernst Tittel
1. Satz aus dem Streichquartett in e-Moll op. 1a, gespielt vom Brage Quartett
P. Bonifaz Tittel erzählt persönliche Erinnerungen an seinen Vater
Ursula Langmayr (Sopran) und Ernst Wally (Klavier) musizieren das Mystische Triptichon
Sonate für drei gleiche oder ungleiche Stimmen op. 30
Den musikalischen Abschluss des Abends bildete das "Gegrüßet seist du, Maria", das Tittel für die Hochzeit seiner Tochter komponierte
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