Auf dem Weg zu Gott – drei Filme | Film 1
Hinführende Vorbemerkung:
„Ich habe gar nicht gewusst, dass eine Firmstunde so interessant sein kann.“
So ein Firmling, nachdem ich eine Diareihe über unseren Glauben gezeigt hatte.
Dieses Urteil und überhaupt das Bemühen, den Glauben interessant zu machen, haben mich bewogen, auch die Medien in der Verkündigung einzusetzen. So hat der Rosenkranz-Sühnekreuzzug bisher sieben Filme produziert.
Ein krönender Abschluss sollen die drei Filme „Geheimnisvolles Leben“ (diesen stellt Prof. Scherer hier vor); „Wer ist Jesus Christus?“ und schließlich ein Film mit dem Thema „Kirche“, der 2021 produziert werden soll, sein.
P. Benno Mikocki OFM
Der Film:
Geheimnisvolles Leben - Staunen über die Intelligenz in der Natur
Seit Jahrhunderten staunen die Biologen über die Vielfalt der Lebewesen und deren genialen Aufbau. Das Leben auf unserem Planeten ist jedoch nicht nur erstaunlich, es ist wunderbar und zugleich geheimnisvoll. Jeder Mensch kann das sehen, am eigenen Körper und an der Natur, die uns umgibt. Das Leben ist ein Wunder.
Prof. Siegfried Scherer ist Biologieprofessor am Department für Grundlagen der Biowissenschaften der Technischen Universität München. Er gibt einen faszinierenden, allgemeinverständlichen Einblick in moderne Forschungsergebnisse. Im Film führt er den Zuschauer, ausgehend von seinem Forschungslabor, durch das Reich von Millionen Mikroorganismen im Wasser, erzählt über die unsichtbaren Grundstrukturen der Zellen und die gigantische Informationsspeicherkapazität des Erbmoleküls DNA. Unermüdlich arbeiten in jeder menschlichen Zelle hunderttausende ultra-hochkomplexe molekulare Werkzeuge: Präzisions-Kopiermaschinen, Miniaturturbinen, Laufmaschinen und vieles andere mehr. Prof. Scherer: „Was wir Biologen heute erforschen, konnten wir uns vor 30 Jahren noch nicht einmal in unseren kühnsten Träumen vorstellen!“ Die Regisseurin Johanna Tschautscher sagt über die Dreharbeiten: „Ich habe durch diese Produktion Unglaubliches erfahren.“
Das biologische Wissen nimmt rasant zu. Trotzdem stoßen die Biologen zunehmend auf geheimnisvolle, gänzlich unerwartete Eigenschaften des Lebens. Immer drängender wird die Frage: Was ist eigentlich Leben, was ist der Mensch? Geht es lediglich um kompliziert aufgebaute Materie, letztlich um das Produkt aus einem sinnlosen Spiel von Zufall und Naturgesetzen?
Prof. Scherer nimmt den Zuschauer mit hinein in seine persönlichen Schlussfolgerungen aus den faszinierenden Erkenntnissen aus über 30 Jahren naturwissenschaftlicher Forschung: Leben ist mehr als Physik und Chemie. Leben ist hochkomplexe Information. Leben hat Sinn und Ziel.
Er fragt nach der Herkunft der unübersehbaren Fülle an biologischer Information und des unvorstellbar präzisen Zusammenspiels tausender Zellbestandteile. Woher kam die erste lebendige Zelle? Entsteht Leben letztlich nur aus Leben? Welches Geheimnis steht hinter der immer offensichtlicher zutage tretenden, überragenden Intelligenz in der Natur?
Dieser Film regt den Zuschauer zum Staunen an. Dabei kann man stehen bleiben. Wenn man wie Prof. Scherer aber bereit ist, über die engen Grenzen der Naturwissenschaft hinaus zu denken, dann kann dieser außergewöhnliche Film auch zum Nachdenken über den Schöpfer aller Dinge anregen.
Prof. Scherer: „Je länger ich forsche, desto klarer sehe ich, dass alle Lebewesen auf der tiefsten Ebene ihres Seins in einer geistigen Realität verwurzelt sind, die sich der naturwissenschaftlichen Analyse im Letzten entzieht. Um welche geistige Realität könnte es sich handeln? Als Naturwissenschaftler können wir diese Frage nicht beantworten. Noch viel weniger können wir als Naturwissenschaftler die Frage nach dem Sinn der Welt und nach dem Sinn des Lebens beantworten. Auf diese Fragen finde ich persönlich Antworten im Glauben an den Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat. Seit vielen Jahren erlebe ich, dass Jesus Christus die Antwort auf die Fragen nach den ersten und nach den letzten Dingen ist. Die Geschichte der Offenbarung von Jesus Christus führt aus dem Bereich der Wissenschaft hinaus. Sie führt hinein in eine andere Welt. Es ist die Welt der Bibel und die Welt des Glaubens.“
Prof. Dr. Siegfried Scherer
studierte Biologie, Chemie und Physik an der Universität Konstanz. Nach Promotion (1983) und Feldforschung in China (1986) folgte 1988/1989 ein Forschungsaufenthalt in den USA.
Scherer wurde 1991 an die Technische Universität München berufen und leitet am Department für Grundlagen der Biowissenschaften den Lehrstuhl für Mikrobielle Ökologie. Er forscht mit gentechnischen Methoden an Krankheitserregern sowie an evolutionsbiologischen Forschungsthemen. Scherer hat über 200 wissenschaftliche Fachartikel veröffentlicht. Im Jahr 2005 und als bisher einziger Wissenschaftler nochmals im Jahr 2016 erhielt Scherer den renommierten Otto von Guericke Forschungspreis, im Jahr 2016 den MIV Innovationspreis für Forschung. 2005 und 2007 wurde er mit dem Gute Lehre Preis der Studienfakultät für Biowissenschaften, 2015 mit der Ehrenurkunde der TU München für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet.
Bildtexte:
Bild 1
Prof. Scherer erläutert anhand der Zahl von 5 Millionen Buchstaben in einem Lehrbuch die Informationsfülle, die in der Erbsubstanz eines einzigen Bakteriums gespeichert ist, denn das Erbmolekül einer Bakterienzelle enthält etwa 5 Millionen Zeichen. Allerdings ist ein Bakterium sehr, sehr viel komplizierter als ein Lehrbuch der Mikrobiologie.
Bild 2
Kraftwerke der menschlichen Zelle. Die Energieversorgung unserer Körperzellen ist von rotierenden molekularen Turbinen abhängig, welche Miniaturgeneratoren antreiben (sog. ATP-Synthasen). Turbinen und Generatoren befinden sich in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle. Eine Zelle unseres Körpers enthält bis zu 1000 Kraftwerke, jedes dieser Kraftwerke betreibt bis zu 300.000 Turbinen. Insgesamt wird der menschliche Körper durch mehr als 1017 Generatoren mit Antriebsenergie versorgt, das sind unvorstellbare 100.000 Billionen Generatoren (1 Billion sind 1000 Milliarden). Wenn man die Generatoren eines einzigen Menschen in eine Reihe legen würde, dann reichte diese mehrmals um die Erde.
Bild 3
Laufmaschine der menschlichen Zelle. In jeder Zelle müssen Lasten zu ganz bestimmten Zielen transportiert werden. Zu diesem Zweck sind unsere Zellen von einem flexiblen Netz von „Strassen“ durchzogen, auf denen winzige Laufmaschinen (sog. Kinesine) vergleichsweise riesige Lastbehälter zu ihrem Ziel ziehen. Eine Laufmaschine kann dabei über das 1000fache ihres eigenen Gewichtes bewegen.
Bestellmöglichkeit des Films (DVD, 30 Minuten) im Büro des RSK.
Angemessene Spende erbeten. Vielen Dank.
Hier geht es zum Beitrag über den Film "Wer ist Jesus Christus?"
Die Regisseurin beider Filme:
Johanna Tschautscher
studierte in Wien Schauspiel mit Abschluss, nebenbei Philosophie und Theaterwissenschaften, im Jahr 2002 Training für Dokumentarfilmer bei MEDIA, Sources 2 in Finnland, realisiert seither Dokumentarfilme, Kurzfilme, Dokumentationen, arbeitet seit 1993 auch als Schriftstellerin, schreibt Romane und Hörspiele für Ö1. Filmpreise in Österreich und Prag. 2009 Verleihung eines Frauenordens für ihr bisheriges Engagement und ihren Mut.